Diana Gabaldon - Feuer und Stein


Autor: Diana Gabaldon

Buchreihe:
Highland Saga

Titel:
Feuer und Stein

Verlag:
Goldmann


Klappentext:1946. Claire Beauchamp Randall, die gerade noch mit ihrem Ehemann Frank Ferien in Schottland machte, erwacht aus tiefer Bewusstlosigkeit - und findet sich plötzlich im Schlachtgetümmel schottischer Rebellen wieder, im Jahr des Herrn 1743. Zu dieser Zeit ist das Leben in den Highlands geprägt von Rebellion und Verrat, von beginnender Aufklärung und finsterem Aberglauben. Dank ihrer beeindruckenden Kenntnisse gerät die unfreiwillige Gesandte aus dem 20. Jahrhundert bald in den Ruf, eine Hexe zu sein. Glücklicherweise findet sich ein Beschützer für Claire: Jamie Fraser, der aufständische Clanführer, ein prächtiger Bursche mit breiten Schultern, feuerrotem Haar und einer Leidenschaft, vor der Claire nur zu gern kapituliert. Bis sie sich entscheiden muss - zwischen der Zukunft, in die sie gehört, und der Vergangenheit, in der sie lebt …


Kurze Inhaltsbeschreibung:
Claire verbringt mit ihrem Mann in Schottland ihren Urlaub. Sie arbeitet normalerweise in einem Lazarett und interessiert sich auch für die alternative Medizin. Daher findet sie beim Heilpflanzen und -kräuter sammeln einen kleinen Steinkreis, der sie fesselt. Als sie ihn betritt katapult der sie in die Vergangenheit und sie erlebt einen Kampf anno 1700. Nach dem Kampf verfolgt sie der Anführer und sie muss erkennen, dass er ihrem Frank zum Verwechseln ähnlich sieht. Es handelt sich um seinen Urahnen Jonathan Randall Offizier von der grausamsten Sorte und bekannt als Black Jack. Dieser glaubt in Claire eine Hure vor sich zu haben, da sie mit ihrem Sommerkleid den Anschein erweckt nur Unterwäsche zu tragen. Als Randall sie bedrängt wird sie von Murtagh gerettet, den sie aber nicht erkennt, weil sie bewusstlos wird.
In einem Feldlager mit mehreren Männern wird sie wieder wach. Der Trupp kann aber nicht weiterreiten, weil Jamie starke Verletzungen und eine ausgekugelte Schulter besitzt. Als Claire ihren Rettern hilft, muss sie zum Dank auch noch mit ihnen reiten, dabei möchte sie ja nur zurück zu "ihrem" Steinkreis und wieder in ihren Urlaub mit Frank.
In ihrem Dorf und der Burg Leoch angekommen, soll sie den Posten der Heilerin einnehmen. Da sie noch keine Chance zur Flucht sieht, freundet sie sich mit ihrer Situation erstmal an und auch mit den Bewohnern. Aber bald kommen Gerüchte auf sie wäre eine Hexe, und steht unter strenger Beobachtung. Als Dougal, der Bruder des Anführers Callum ihr das Angebot macht mit ihm und Jamie zu einer Tour durch sein Land und benachbahrte Burgen aufzubrechen, nimmt sie dankend an, denn sie hofft auf diesem Weg dem Steinkreis näher zu kommen.
Dass die Route allerdings bei keinem anderen als Randall endet hat sie nicht erwartet. Dieser versucht hinter ihr Geheimnis zu kommen, aber sie kann noch mal vorerst die Burg wieder verlassen und landet wieder in ihrem "neuen Zuhause". Auf der Heimfahrt schlägt ihr Dougal vor sie müsse Jamie zum Mann nehmen, dann wäre sie Schotte und Randall hätte keinen Zugriff mehr auf sie. Nach etwas Überlegen siegt ihr Überlebensinstinkt und sie willigt ein. Direkt unterwegs wird in einen Gasthof eingekehrt, wo sie die Hochzeitszeremonie abhalten.
Claire und Jamie finden einander und die wahre Liebe. Claire muss zwar noch häufig mit Gewissensbissen an Frank denken, aber sie liebt Jamie auch. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn beide tragen ganz schön Ballast mit sich herum, Jamie wurde vor Jahren als er sein Elternhaus verteidigen wollte gefangen genommen und von Randall schlimm gefoltert (Randall liebt Jamie eigentlich und bot ihm auch Foltererlass gegen Sex an, was dieser ablehnte) und ist seit dem ein Geächteter auf der Flucht, Claire immer noch hingerissen zwischen zwei Welten, bzw. zwei Zeiten. Dies findet Jamie später heraus und bringt sie zum Steinkreis wo er sich von ihr verabschiedet und sie gehen lässt. Sie entscheidet sich dort aber endgültig für Jamie und will in dieser Zeit bleiben. Wieder Zuhause werden die Verdächtigungen sie wäre eine Hexe immer schlimmer und als Jamie mal unterwegs ist, wird sie schließlich auch festgenommen. Gemeinsam mit einer Freundin, die ihren Mann ermordet hat, wird sie in den Kerker geworfen und soll ihr Urteil empfangen. Jamie kann sie aber noch rechteitig befreien, als sie gefesselt ins Wasser geschubst werden soll. Ihre Freundin wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt, nachdem sie den Beiden zur Flucht verhilft, in dem sie die Aufmerksamkeiten auf sich lenkt, da sie sich zur Hexe bekennt.
Als Jamie auf einem Ritt verhaftet und eingekerkert wird, startet sie eine Befreiungsaktion, rettet ihn und tötet Randall. Der aber vorher noch ihren Jamie furchtbar gefoltert hat, wovon er sich nicht wirklich erholen will. Zur Erholung haben sie sich in einem Kloster versteckt. Es ist ihnen klar, dass sie nie wieder in ihre Heimat zurück kehren können. Aber erstmal muß Jamie gesund werden. Als dieser aber fast stirbt wendet Claire drastische Maßnahmen an, um ihn durch seine Wut wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Und es klappt. Der sehr geschwächte Jamie wird ganz langsam wieder gesund.

Buch beendet am: 29.06.2011

Station: 03 - Fantasy vor historischer Kulisse

Mein Leseverhalten: in drei Rutschen durch

Persönlicher Eindruck: Vorab erstmal, der Klappentext ist sehr unbefriedigend da falsch. Jamie ist kein Clanführer. Und es hört sich an, als wäre sie total triebgesteuert dem nächsten starken Mann um den Hals gefallen. Aber sie denkt doch oft an ihren Frank, nur sie hat halt ihre wahre Liebe in Jamie gefunden.
Die Geschichte ist sehr liebevoll erzählt und die Charaktere sehr bildhaft dargestellt.
Leider musste ich feststellen, dass mir ein Lesen unter Druck nicht bekommt, ich habe das Buch auf Schnelligkeit gelesen, ja fast überflogen. Dabei sind mir aber Kleinigkeiten einfach nicht im Gedächnis geblieben. Ich bin mit den Namen der verschiedenen Personen durcheinander gekommen und mir fehlen auch die schönen Bilder Schottlands, die bestimmt da waren, ich aber keine Zeit hatte sie zu erleben. Ich komme mir vor, als wäre ich mit einem ICE durch Schottland gefahren und würde das als meine Rundreise dieses Landes betrachten. Auch konnte ich garnicht genug Gefühl für die Story erübrigen, denn ich hab nicht geheult und diese Themen sind bestimmt die eine oder andere Träne wert gewesen. Gerade bei mir, die ich so nah am Wasser gebaut bin.
Dieses Phänomen habe ich schon bei den letzten Büchern gemerkt, die ich für die Challenge im Schnelldurchgang gelesen habe, aber dieses war doch ein anderes Kaliber, aber der Druck war auch wesentlich höher, da es ein ganz schöner Schinken war und die Zeit knapp.
Ich werde mir auf jeden Fall die Fortsetzungen ausleihen und jede Zeile in Ruhe genießen, diese Bücher sind es wert.

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